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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 61

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Das Ende der Staufen und das Interregnum. Der Ausgang der Kreuzzüge. 61 Da machte sich im Jahre 1268 Konrads Iv. sechzehnjähriger Sohn Konrad, den die Italiener Konradino nannten, ans, um das Erbek°nradm. seiner Väter dem Räuber wieder abzunehmen. Er verpfändete seines Hauses letzte Güter, warb mit dem Gelde, das er sich so verschaffte, Ritter an und zog nach Italien. Allenthalben jubelten die Ghibellinen dem jugendlichen Helden zu; auch von den Römern wurde er freudig aufgenommen. Bei Tagliacozzo, östlich von Rom in den Abruzzen, traf er mit Karl von Anjou zusammen. Schon siegten die Deutschen und zerstreuten sich plündernd über das feindliche Lager, da fiel Karl mit einer Schar von Rittern aus dem Hinterhalt über sie her und zersprengte Konradins Heer. Er selbst floh mit seinem treuen Freunde, dem jugendlichen Friedrich von Baden, nach der Küste; aber sie wurden von einem römischen Adligen gefangen genommen und von diesem an Karl von Anjou ausgeliefert, der sie als Landfriedensbrecher vor Gericht stellte und, obwohl nur einer von vier Richtern sie schuldig sprach, auf dem Marktplatz zu Neapel hinrichten ließ. So traurig endete der letzte Sproß des ruhmreichsten Kaisergeschlechts des deutschen Mittelalters. § 65. Das Interregnum. 1250 — 1273. Indessen gab es in Deutschland keine anerkannte Kaisergewalt. Denn Wilhelm von Holland fand nur am Niederrhein Anhang; und als er auf einem Feldzuge gegen die Friesen umgekommen war, fand eine zwiespältige Königswahl statt. Ein Teil der Kurfürsten, d. h. der Fürsten, welchen jetzt das Recht, den König zu küren, zustand, wählte den Bruder des Königs von England, Richard von Cornwallis, der zwar zweimal aus einige Zeit im Reiche erschien, aber sehr geringes Ansehen genoß; die anderen wählten den König Alfons Kastilien, von Kastilien, der in weiblicher Linie mit den Staufen verwandt war, übrigens nie nach Deutschland kam. So brach für Deutschland „die kaiserlose, die schreckliche Zeit" herein, in der es an einer richtenden und schützenden Gewalt gebrach, der Stärkere herrschte, das Faustrecht auf der Landstraße galt und die Reichsordnung unterzugehen drohte. § 66. Der Ausgang der Kreuzzüge. Eben damals ging auch das Zeitalter der Kreuzzüge zu Ende. Die religiöse Erregung, aus der sie einst hervorgegangen waren, war erloschen. Ludwig Ix., der Heilige, König von Frankreich, suchte zum letzten Male die fromme Begeisterung für den Kampf gegen die Ungläubigen zu erwecken; er unternahm den sechsten Der sechste Kreuzzug, der ihn nach Ägypten führte, aber erfolglos war, und zuletzt einen Feldzug, den man den siebenten Kreuzzug nennt, nach Tunis. Auf diesem ist er im Jahre 1270 gestorben. Einige Jahrzehnte später

2. Deutsche Geschichte - S. 61

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Das Ende der ©taufen und das Interregnum. Der Ausgang der Kreuzzüge. 61 Da machte sich im Jahre 1268 Konrads Iv. sechzehnjähriger Sohn Konrad, den die Italiener Konradino nannten, auf, um das Erbe seinerkonradi«. Väter dem Räuber wieder abzunehmen. Er verpfändete seines Hauses letzte Güter, warb mit dem Gelde, das er sich so verschaffte, Ritter an und zog nach Italien. Allenthalben jubelten die Ghibellinen dem jugendlichen Helden zu; auch von den Römern wurde er freudig aufgenommen. Bei T a g l i a -c o z z o, östlich von Rom in den Abruzzen, traf er mit Karl von Anjou zusammen. Schon siegten die Deutschen und zerstreuten sich plündernd über das feindliche Lager, da fiel Karl mit einer Schar von Rittern aus dem Hinterhalt über sie her und zersprengte Konradins Heer. Er selbst floh mit seinem treuen Freunde, dem jugendlichen Friedrich von Baden, nach der Küste; aber sie wurden von einem römischen Adligen gefangen genommen und von diesem an Karl von Anjou aufgeliefert, der sie als Landfriedens brechet: vor Gericht stellte und, obwohl nur einer von vier Richtern sie schuldig sprach, aus dem Marktplatz zu Neapel hinrichten ließ. So traurig endete der letzte Sproß des ruhmreichsten Kaisergeschlechts des deutschen Mittelalters. § 65. Das Interregnum. 1250 — 1273. Indessen gab es in Deutschland keine anerkannte Kaisergewalt. Denn Wilhelm von Holland 2b^lot fand nur am Niederrhein Anhang; und als er auf einem Feldzuge gegen die $ouanb-Friesen umgekommen war, fand eine zwiespältige Königswahl statt. Ein Teil der Kurfürsten, d. h. der Fürsten, welchen jetzt das Recht, den König zu küren, zustand, wählte den Bruder des Königs von England, Richard Comwams von Cornwallis, der zwar zweimal auf einige Zeit im Reiche erschien,Alfonsen, aber sehr geringes Ansehen genoß; die anderen wählten den König Alfons Kastilien, von K a st i l i e n, der in weiblicher Linie mit den Staufen verwandt war, übrigens nie nach Deutschland kam. So brach für Deutschland „die kaiser-lose, die schreckliche Zeit" herein, in der es an einer richtenden und schützenden Gewalt gebrach, der Stärkere herrschte, das Faustrecht aus der Landstraße galt und die Reichsordnung unterzugehen drohte. § 66. Der Ansganfl der Kreuzzüqe. Eben damals ging auch das Zeitalter der Kreuzzüge zu Ende. Die religiöse Erregung, aus der sie einst hervorgegangen waren, war erloschen. Ludwig Ix., der Heilige, König von Frankreich, suchte zum letzten Male die fromme Begeisterung für den Kampf gegen die Ungläubigen zu erwecken; er unternahm den sechsten $eru^fte" Kreuzzug, der ihn nach Ägypten führte, aber erfolglos war, und zuletzt jjjjjjj* einen Feldzug, den man den siebenten Kreuzzug nennt, nach Tunis. Aus diesem ist er im Jahre 1270 gestorben. Einige Jahrzehnte später

3. Deutsche Geschichte - S. 30

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
30 Deutsche Geschichte 618 zur Gründung des nationalen Staats 919. Grundherrn, oft des Grafen selbst, besonders gern in den Dienst eines Klosters oder Bistums; denn unter dem Krummstab, sagte man, ist gut wohnen. Dann waren sie der Kriegspflicht ledig; der neue Herr, dem sie einen Zins zahlen mußten, schützte sie auf ihrem Hofe, den sie zwar nicht mehr als freie Leute, aber sonst weniger behindert als früher bewirtschafteten. Dies hat auch Karl trotz einiger Versuche nicht hindern können. So ist es gekommen, daß im Laufe der Jahrhunderte der freie Bauernstand mehr und mehr verschwand und die Bauern zumeist hörig wurden. Damit hängt aber zusammen, daß die Vasallen des Königs immer mächtiger Vasallen wurden und die königliche Gewalt einzuschränken suchten. Die Lehen, die der Belehnte anfangs nur auf Lebenszeit erhielt, wurden bald ein e r b l i ch e r Besitz; schon die nächsten Nachfolger des großen Karl haben mit den Vasallen schwere Kämpfe führen müssen. § 31. Karls Tod. 814. Als Karl sein Ende herannahen fühlte, berief er seinen Sohn Ludwig, den einzigen, den ihm der Tod nicht entrissen hatte, zu sich nach Aachen und setzte ihn in feierlicher Versammlung zum Nachfolger und Mitregenten ein. Einige Monate später starb er und wurde im Münster zu Aachen beigesetzt. Seine Gestalt prägte sich den Völkern, die er Sagen beherrscht hatte, ein, und ein reicher Kranz von Sagen flocht sich um sein Andenken. Man erzählte sich, wie gewaltig seine Körperkraft gewesen sei, wie er Gerechtigkeit geübt und die Stolzen und Eitlen gebemütigt habe, wie ihn die edelsten Helden als feine Paladine umgaben. Man war gern bereit das Märchen zu glauben, daß er in der Aachener Kaisergruft auf einem Throne sitzend beigesetzt sei, und daß ihn so Kaiser Otto Iii. gefunden habe. Alte Einrichtungen führte man noch in später Zeit gern auf ihn zurück; in seiner Person sah man die ganze Majestät des Kaisertums verkörpert. Die spateren Karolinger. § 32. Ludwig der Fromme. Karls Sohn L U b w i g trägt den Namen 814-840. der Fromme, weil er der Kirche sehr ergeben war. Um biefe hat er sich Söerbienste erworben; insbesonbere hat er das Erzbistum Hamburg ge-grünbet. Im übrigen war er kein tatkräftiger und starker Herrscher. Unter seiner Regierung würde das Reich durch Bürgerkriege zerrüttet. Der Kaiser hatte nämlich wenige Jahre nach seiner Thronbesteigung feinen ältesten Sohn Lothar zum Mitkaiser ernannt und zugleich seinen beiben jüngeren Söhnen Pippin und Ludwig Stücke des Reiches zuerteilt. Als ihm aber seine zweite Gemahlin Jubith noch einen Sohn gebar, Karl, den man nachher

4. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 233

1902 - Karlsruhe : Lang
Gründer nennt man den Bischof Patiens, den der Apostel Johannes in biefe Gegenb geschickt haben soll. Die Klosterkirche soll auch die erste Kathedrale von Metz gewesen sein, bis sie von den Horden Attilas zerstört wurde. Später baute man sie wieder aus, und in ihr fanden eine Anzahl von Fürsten und Fürstinnen ihre letzte Ruhe; so Rothaib, die Tochter des Königs Pipin; Hildegard, die Gemahlin Karls des Großen; der Kaiser Ludwig der Fromme. Zur Zeit der französischen Revolution wurden die Gräber erbrochen und die Überreste der Gebeine zerstreut, die Kostbarkeiten geplündert. Ein anderes Kloster, das seine Gründung in die ältesten Zeiten zurückführt, ist Gorze, wo schon der hl. Clemens eine Einsiedelei angelegt haben soll. Iii. Aas Reichs land unter der Kerrschaft der Kranken. 1. Die Franken werden die Herren des Elsasses. Die Herrschaft der Alemannen dauerte im Elsaß nicht lange, kaum hundert Jahre. Ihre Wohnsitze schienen ihnen zu klein, und deshalb zogen große Scharen nordwestlich nach Lothringen und überfluteten selbst die Rheinlanbe, wo sie bis gegen Aachen vordrangen. Eine Schlacht mußte entscheiden, ob die Alemannen, ob die Franken Herren die]er Länber würden. Wie schon im Hauptteil erzählt wurde, siegte der Frankenkönig Chlodwig in der Schlacht bei Zülpich 496, und von dieser Zeit an stand nicht nur Lothringen, sondern auch das Elsaß unter der Herrschaft der Franken. Chlodwig hatte vier Sohne; nach dem Tode des Vaters teilten sie das Reich unter sich. Der älteste, Theodorich I., erhielt die deutschen Länder zwischen Maas und Thüringer Walb und wohnte in Metz. Später nannte man dieses Gebiet Ostreich oder Australien, während der westlich davon gelegene Teil Neustrien genannt wurde. 2. Der Odilienberg in den frühesten Zeiten. Zu den schönsten Punkten der nördlichen Vogesen gehört der Odilienberg. Schon von fern erblickt man den mächtigen Gebirgs-ftocf, der sich jäh ans der oberrheinischen Tiefebene erhebt. In Zwei bis brei Stunden führt der Weg vom Fuße des Berges durch schattigen Wald bis auf die Spitze zum schlichten Kloster. Von dem Klostergarten genießt man eine herrliche Aussicht auf die Rheinebene und den Schwarzwald. Schon sehr frühe war der Odilienberg durch eine große Ilmwallung befestigt, die den Namen Heidenmauer führt. Im 4. Jahrhundert, als die Waffen und das Ansehen der Römer die Bevölkerung des Elsasses vor den anstürmenden germanischen

5. Deutsche Geschichte - S. 60

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
60 Tic deutsche Kaiserzeit 919 1250. Asiens und sodann Rußland und Polen erobert und verheerend durchzogen, und im Jahre 1241 erschienen mongolische Scharen in Schlesien. Kein deutscher König, kein Reichsheer trat ihnen entgegen. Es war Herzog Heinrich der Fromme von Liegnitz, der mit ihnen auf der Walstatt"-, den Kampf aufnahm. Er selbst und die meisten seiner Ritter starben den Heldentod; aber die Mongolen wagten es doch nicht, in das an Gewappneten und an Burgen reiche Deutschland weiter vorzudringen, sondern kehrten um. \v. Damals starb Gregor Ix. Ihm folgte als Papst I n n o c e n z Iv., der bisher als Kardinal freundliche Beziehungen mit Friedrich unterhalten hatte, als Papst aber den Kampf gegen ihn fortsetzte und auf einem zu Lyon abgehaltenen Konzil von neuem auf das feierlichste den Bann der ihn aussprach. Jetzt griff die Erhebung auch nach Deutschland hinber; dort Gepenwurde in der Person des Landgrafen Heinrich Raspe von Thringen Ioni0 ein Gegenknig aufgestellt; als dieser bald starb, whlte man den Grafen Wilhelmvon Holland zum König. Dem Kaiser standen im Kampfe seine Shne zur Seite, König Konrad Iv. und sein besonders geliebter Sohn, der schne E n z i o. Es war fr ihn ein schwerer Schlag, da Enzio von den Bolognesern gefangen wurde, die ihn bis zu seinem Tode im Kerker gehalten haben. Aber unerschttert und ungebeugt stand Friedrich 1250. da, bis er im Jahre 1250 in Apulien starb. Er wurde neben seinem Vater im Dome zu Palermo begraben. Kaisersage- An Friedrich Ii. zunchst knpfte sich die Sage, er sei nicht gestorben und werde einst wiederkommen, um ein Reich des Friedens aufzurichten. Erst spter wurde sie auf Friedrich Barbarossa bertragen, den man sich in den Tiefen des von Raben umschwrmten Kyffhusers sitzend dachte und an den sich die Hoffnung knpfte auf das einstige Wiedererstehen der alten deutschen Kaiserherrlichkeit. Das Ende der Staufen und das Interregnum. Der Ausgang der Kreuzzge. nradiv. 64. Das Ende der Staufen. Konrad Iv. folgte seinem Vater schon im Jahre 1254 im Tode nach, mit Hinterlassung eines unmndigen Manfred. Sohnes. Da setzte sich ein anderer Sohn Friedrichs Ii., Manfred, die Krone des unteritalischen Reichs auf das Haupt und trieb als Vorkmpfer der ghibellinischen Partei in Italien die Guelfen und den Papst noch einmal in die Enge. Endlich bertrug der Papst die unteritalische Krone an K a r l von Anjou, den Bruder König Ludwigs des Heiligen von Frankreich; ihm erlag Manfred in der Feldschlacht und kam selbst um.

6. Deutsche Geschichte - S. 61

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Das Ende der Staufen und das Interregnum. Ter Ausgang der Kreuzzge. 61 Da machte sich im Jahre 1268 Konrads Iv. sechzehnjhriger Sohn Konrad, den die Italiener Konradino nannten, auf, um das Erbe seiner* Vter dem Ruber wieder abzunehmen. Er verpfndete seines Hauses letzte Gter, warb mit dem Gelde, das er sich so verschaffte, Ritter an und zog nach Italien. Allenthalben jubelten die Ghibellinen dem jugendlichen Helden zu; auch von den Rmern wurde er freudig aufgenommen. Bei Taglia-c o z z o, stlich von Rom in den Abruzzen, traf er mit Karl von Anjou zu-sammen. Schon siegten die Deutschen und zerstreuten sich plndernd der das feindliche Lager, da fiel Karl mit einer Schar von Rittern aus dem Hinterhalt der sie her und zersprengte Konradins Heer. Er selbst floh mit seinem treuen Freunde, dem jugendlichen Friedrich von Baden, nach der Kste; aber sie wurden von einem rmischen Adligen gefangen genommen und von diesem an Karl von Anjou ausgeliefert, der sie als Landsriedens-brecher vor Gericht stellte und, obwohl nur einer von vier Richtern sie schuldig sprach, auf dem Marktplatz zu Neapel hinrichten lie. So traurig endete der letzte Spro des ruhmreichsten Kaisergeschlechts des deutschen Mittelalters. 65. Das Interregnum. 1250 1273. Indessen gab es in Deutsch-land keine anerkannte Kaisergewalt. Denn Wilhelm von Holland ^Im fand nur am Niederrhein Anhang; und als er auf einem Feldzuge gegen die 6ouanb-Friesen umgekommen war, sand eine zwiespltige Knigswahl statt. Ein Teil der K u r s r st e n, d. h. der Fürsten, welchen jetzt das Recht, den König zu kren, zustand, whlte den Bruder des Knigs von England, Richard ^rnwauts von Eornwallis, der zwar zweimal aus einige Zeit im Reiche erschien,Alfonsen aber sehr geringes Ansehen geno; die anderen whlten den König Alfons a,tilten-von Kastilien, der in weiblicher Linie mit den Staufen verwandt war, brigens nie nach Deutschland kam. So brach fr Deutschland die kaiser-lose, die schreckliche Zeit" herein, in der es an einer richtenden und schtzenden Gewalt gebrach, der Strkere herrschte, das Faustrecht auf der Landstrae galt und die Reichsordnung unterzugehen drohte. ,X 66. Der Ausgang der Kreuzzgc. Eben damals ging auch das Zeitalter der Kreuzzge zu Ende. Die religise Erregung, aus der sie einst hervorgegangen waren, war erloschen. Ludwig Ix., der Heilige, König von Frankreich, suchte zum letzten Male die fromme Begeisterung fr den Kampf gegen die Unglubigen zu erwecken; er unternahm den sechsten Xeru|,e^fte Kreuzzug, der ihn nach gypten fhrte, aber erfolglos war, und zuletzt einen Feldzug, den man den siebenten Kreuzzug nennt, nach Tunis. mt' Auf diesem ist er im Jahre 1270 gestorben. Einige Jahrzehnte spter

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 34

1911 - Magdeburg : Creutz
34 2. Das Land zwischen Elbe und Ohre. F. Geschichtliches. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren Deutsche oder Germanen. Sie waren zuerst Heiden und wurden durch Karl den Großen zum Christentume bekehrt (800). Er nannte unser Land die Nordmark. Später erhielt diese den Namen Altmark. Zur Zeit Karls des Großen drangen slavische Völker, die Wenden, von O. über die Elbe vor und setzten sich in der Altmark fest. Zwischen ihnen und unseren Vor- fahren entbrannten heiße Kämpfe, und Jahrhunderte schien es, als sollten die Heid- nischen Fremdlinge Sieger bleiben. Allein unter den Kaisern Heinrich I. und Otto I. (Hermann Billung) und später unter dem Markgrafen Albrecht dem Bären und seinen Nachfolgern wurde die Macht der Wenden gebrochen. Die zurück- bleibenden Wenden wurden Christen und vermischten sick mit den Deutschen. Unter Albrecht dem Bären, aber auch später, wanderten Holländer, Flamländer und Franken (Pfälzer) ein. Diese trugen viel zur Urbarmachung öder Gegenden (Wische) bei, hoben den Ackerbau und die Fabriktätigkeit. Im Jahre 1415 kam Friedrich I-, der erste Kurfürst aus dem Hause Hohenzollern, in den Besitz der Allmark, und den Hohenzollern gehört sie heute noch. Die Altinark ist das «Ätammland oder die Wiege Preußens. Salzwedel, Stendal, Gardelegen, Tangermünde waren die Hauptstädte. Während des schrecklichen 30jährigen Krieges (1618 —48) hatte die Altmark von den Kaiserlichen und den Schweden arg zu leiden, so daß nach dem Kriege die meisten Orte verödet dalagen. Unter der segensreichen Regierung der Hohen- zollernfürsten, besonders Friedrichs des Großen, erholte sich die Altmark wieder. Aber am Ansänge unseres Jahrhunderts kam ein neues Unglück über die Mark. Der Franzosenkaiser Napoleon I. hatte unser Vaterland erobert und bildete aus deu Ländern links von der Elbe, wozu also auch die Altmark gehörle, ein neues fran- zösisches Reich, das Königreich Westfalen. So waren die Altmärker französische Untertanen geworden. Allein schon im Jahre 1814 gelang es, die Franzosen zu vertreiben. Die Altmark war wieder frei und gehört seitdem in alter Liebe und Treue zum Hohenzollernhause. (x. Sagen. 1. Der Roland in Stendal. Am Anfange des 16. Jahrhunderts stellte sich ein Fremdling dem Stendaler Rate als weitgereister Bildhauer vor. Er lobte die herrlichen Bauten, die aus- gezeichneten Schnitzwerke und die kostbaren Bilder, wie sie allenthalben die Bürger- Häuser, die Stadttore, der Dom und das Rathaus zeigen. Die Ratsherren hörten mit Stolz die Lobsprüche und ehrten den großen Künstler. Als dieser am Fenster lehnte und über deu weiten Marktplatz blickte und den steinernen Roland betrachtete, meinte er: „Der ehrwürdige Roland hat zwar eine recht ansehnliche Gestalt; aber leider ist sie für die große Umgebung noch viel zu klein. Wenn der hochedle Rat meiner Kunst vertrauen möchte, so wollte ich bald einen viel längeren Roland her- stellen." Die Ratsherren waren diesem Angebot zwar nicht abhold, entgegneten dem Künstler aber nach ernstlicher Beratung: „Der Roland war für unsere Väter lang genug, so ist er's auch für uns; überdies würde die Veränderung viel Geld kosten; kurz, wir wollen ihn nicht länger haben." Argerlich über diesen Bescheid entfernte sich der Künstler und beschloß, dem Rate einen Streich zu spielen. Er erzählte den Bürgern, daß der Rat den ehrwürdigen Roland nicht länger haben wolle. Die Bürger waren darob nicht wenig erstaunt und mißgestimmt, daß das schon von ihren Vätern so hoch verehrte Wahrzeichen der Gerichtsbarkeit und Reichs- freiheit beseitigt werden sollte. Bald versammelte sich viel Volks vor dem Rat- Hause und wollte Rechenschaft fordern. Der weise Rat wußte schier uicht, wie ihm geschah. Umsonst war alles gütliche Zureden. Die tobende Menge versteht nicht die Worte des Rates, „wir wollen ihn nur uicht länger haben". Schon mischt sich in das wilde Schreien das Klirren der Fensterscheiben, da verwandelt sich mit

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 88

1911 - Breslau : Hirt
88 Deutsche Geschichte im Mittelaller. S 42. Grere Erfolge als Otto hat keiner seiner Nachfolger in Italien erzielt. Die Unsicherheit der deutschen Herrschaft beruhte darauf, da sie auf Ober- und Mittelitalien beschrnkt blieb und sdlich von Rom nicht Fu fassen konnte. Otto I. starb 973 zu Memleben und ist im Dom zu Magdeburg beigesetzt. Alles an Otto lie den gebornen Herrscher erkennen: hohe knigliche Gestalt, rascher Gang, mchtige Brust, groe strahlende Augen, rote Wangen, langes blondes Haar; dabei zierten ihn innerlich groe Eigenschaften: hohe Kraft, ehrfurchtgebietender Ernst, beharrlicher Wille und entschiedene Strenge, verbunden mit Gerechtigkeit und Gromut. War er gegen die Frevler hart, so vergab er den Reuigen. Die Wissen-schaft achtete er, ohne sie selbst zu betreiben. Stolz auf seine deutsche Abkunft, sprach er nur Deutsch; auch trug er stets vaterlndische Kleidung. Otto der Groe war in allen Stcken seinen nchsten Nachfolgern ein Vorbild. Er vereinigte das rmische Kaisertum dauernd mit der deutschen Knigskrone und schuf dadurch das spter so genannte Heilige Rmische Reich Deutscher Nation". Der 2. Februar 962 war nicht minder historisch wie der 25. Dezember 800. Unsterblich war Ottos Werk; wie Karl der Groe dem deutschen Volke den Anfang, hat Otto ihm das weitere Leben bestimmt. Er war der erste deutsche Kaiser, wie sein Vater der erste deutsche König." Wie er, so haben auch seine Nachfolger die Romfahrt unternommen; sie haben die Herzge der groen Stmme unterdrckt und die Macht der Bischfe und Erzbifchfe auf jede Weise gefrdert, weil sie au ihnen treue und zuverlssige Diener hatten. Er tat viel fr Kirchen, Klster und Schulen; auch die Mit-glieder seiner Familie grndeten Klster und beschenkten sie. Erst in dieser Zeit verschwanden die letzten Reste des Heidentums aus dem Sachsenlande. Ein seltenes Schicksal hat der seinen beiden Nachkommen gewaltet, Sohn und Enkel starben in frhen Jahren (Otto Ii. 28 jhrig, Otto Iii. 22 jhrig) und konnten deshalb ihre politischen Entwrfe nicht zur Aus-fhruug bringen. 43. Otto Ii., Otto Iii. und Heinrich Ii. Otto Ii. (973983), der Sohn Ottos und seiner Gemahlin Adelheid, von zierlicher Gestalt, feiner Bildung und heiterem Wesen, ritterlich und tapfer, aber von jugend-lichem Ungestm, war beim Tode seines Vaters 18 Jahre alt. Der König von Westfranken berfiel ihn in Aachen, um ihm Lothringen abzugewinnen; Otto fhrte auf einem Rachezug sein Heer bis vor Paris. Er besiegte die Bhmen und die Dnen. Zuletzt versuchte er Unteritalien zu erobern, aber der griechische Kaiser rief die sizilischen Araber zu Hilfe, und Otto geriet 982 sdlich von Cotrone in einen Hinterhalt der Sarazenen. Er entfloh ans Meer und rettete sich aus einem Rosse schwimmend auf ein griechisches Schiff; Theophano lste ihn aus. Whrend der Rstungen zu einem neuen Zuge nach Unteritalien starb er an den Folgen krper-

9. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 132

1911 - Breslau : Hirt
132 Deutsche Geschichte im Mittelalter. Von den apnlischen Rittern verrterisch im Stich gelassen, strzte er sich in die dichtesten Reihen der Feinde und suchte den Tod, den er ritterlich kmpfend fand. Sein Leichnam wurde auf ppstlichen Befehl als Ketzerleiche verscharrt. Mnnlich schn, milde und gerecht, war Manfred hochgebildet. Der Hof zu Palermo entfaltete unter ihm von neuem den durch Poesie und Wissenschaft geadelten Glanz der Zeit Friedrichs Ii. Er las griechische und rmische Schriftsteller in der Ursprache und lie den Aristoteles ins Latei-nische bersetzen. Die Universitten von Neapel und Palermo blhten unter ihm auf. Selber von hoher dichterischer Begabung, zog er Dichter und Knstler an seinen Hof. Neue Straen und Hfen, vor allem die Hafenstadt Mansredonia, entstanden durch ihn. Unteritalien und Sizilien gingen an Karl von Anjou der. Der Versuch Konradius, sein Erbe an sich zu bringen, wurde nur ihm selbst verderblich. Konradin war 16 Jahre alt, als er die Heerfahrt nach Italien der den Brenner antrat. Als echter Sohn seines Hauses hatte er bis dahin sein Leben den Wissenschaften und Knsten gewidmet; auch zwei Minnelieder von ihm sind erhalten. Jetzt rief ihn eine hhere Pflicht, sich der Ahnen wrdig zu erweisen. Seine Mutter suchte ihn zurckzuhalten; in Hohenschwangau nahm er von ihr Abschied. Sein Stiefvater Mainhart von Tirol und fein Oheim, Herzog Ludwig von Oberbayern, redeten ihm zu und begleiteten ihn, waren aber die ersten, die ihn im Stich lieen, als sich schon in Verona Schwierigkeiten zeigten. 3000 Deutsche hielten bei ihm aus; treu zu ihm hielt Friedrich von Baden, der Sohn des Markgrafen Hermann Iv., der mit ihm am bay-rischen Hofe erzogen worden war und ein hnliches Geschick zu tragen hatte, denn Ottokar von Bhmen hatte ihm sein mtterliches Erbgut sterreich entrissen. Allmhlich sanden die italienischen Ghibellinen sich ein. Einem Triumph gleich war der Einzug des jugendlichen Staufen in Rom. Er hrte, da die pisanisch-staufische Flotte einen Sieg erfochten hatte. Da brach er kampfesmutig auf. Am 23. August 1268 stand sein Heer zwischen Tagliacozzo und der Felsenstadt Alba dem Heere Karls von Anjou gegenber. Die ungestme Tapferkeit des ersten ghibellinischen Treffens schien den Sieg zu entscheiden. Karls Marschall trug des Knigs Rstung. Er fiel, und es ging das Gercht, Karl sei gefallen. In Sieges-Zuversicht lsten sich die Reihen der Deutschen; sie verfolgten die Flcht-linge und plnderten das Lager. Da brach Karl mit 800 Geharnischten aus dem Hinterhalt, und die Schlacht war verloren. Der Sieger lie die vielen Gefangenen peinigen, verstmmeln und verbrennen. Konradin wurde auf der Flucht verraten und ausgeliefert! Ein gefangener König durfte nicht mit dem Tode bestraft werden, was auch die Sarazenen bei der Gefangennahme Ludwigs Ix. von Frankreich anerkannt hatten. Aber wider alles Kriegsrecht vollzog Karl einen Justizmord. Er klagte Konradin an als Frevler gegen die Kirche, als Emprer und Hochverrter an dem rechtmigen König". Smtliche Richter fprachen ihn frei, auer einem, der dem König gefllig sein wollte. Da sprach Karl aus eigner Macht-

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 94

1911 - Breslau : Hirt
94 Deutsche Geschichte im Mittelalter. In Lothringen konnte er den Herzog Gottfried den Brtigen, der nur die Hlfte des alten Herzogtums Lothringen erhalten hatte, erst nach groen Anstrengungen absetzen; an seine Stelle trat als Herzog von Oberlothringen (ctroa dem heutigen deutschen und franzsischen Lothringen) Graf Gerhard vom Elsa, während Niederlothringen ^Belgien und die Niederlande) sich in den nchsten Jahrhunderten in kleinere Territorien auflste. Heinrich zog mehrmals nach Italien und wurde zum Kaiser ge-krnt. Im Jahre 1046 hielt er, um der in Rom eingerissenen Unordnung zu steuern, in Sutri eine Synode ab. Hier wurden die drei Ppste, die sich um die Gewalt stritten, abgesetzt und ein deutscher Bischof zum Papst gewhlt. Bis zu seinem Tode hielt dann Heinrich daran fest, deutsche Bischfe auf den rmischen Stuhl zu bringen. Erst 39 Jahre alt, starb Heinrich auf der Pfalz Bodfeld im Harz. Da er bei Nachgiebigkeit auf der einen Seite, auf der anderen seine Plne herrisch verfolgt hatte, hatte er dem Knigtum viele Feinde erweckt, und man konnte schon bei seinem Tode bemerken, da die knigliche Gewalt nicht mehr so unerschttert dastand als am Anfange feiner Regierung. 46. Die Kirche. In der Mitte des 11. Jahrhunderts verbreiteten sich die kirchlichen Reformideen, die besonders im Kloster Clnny in Burgund gepflegt worden waren. Ihre wichtigsten Leitstze sind: der Geistliche darf nicht vermhlt sein (Zlibat); er darf sein kirchliches Amt nicht aus den Hnden eines weltlichen Herrn empfangen (Laieninvestitur); der Mibrauch, da der Geistliche dem weltlichen Herrn fr sein Amt eine Abgabe entrichtet (Simonie), mu aufhren. Da man sich ferner die Christenheit als eine in einem Reiche unter einem von Gott erwhlten Oberhaupt stehende Einheit dachte, so war fr die Vertreter der klnniazensischen Richtung kein Zweifel, da nicht der Kaiser, sondern allein der Papst der von Gott gewollte Regent der Christenheit sein knne. Es mute deshalb -zwischen dem geistlichen Schwerte" und dem weltlichen" zum Kampfe kommen. Zur Zeit Karls des Groen herrschte noch die alte Auffassung, da der Papst ein Untertan des Kaisers sei. Sie wurde aber bereits im 9. Jahrhundert in den psendoisidorischen Dekretalien durchbrochen. Auf diese Sammlung berief sich Nikolaus I. und verschaffte ihr dadurch kanonische Bedeutung. Als die Ottonen dem in den rmischen Streitigkeiten tiefgesunkenen Ansehen des apostolischen Stuhles aufhalfen, lieen sie sich von den Ppsten den Treueid leisten. Als aber Otto I. den Papst Johann Xii. auf einer Synode in der Peterskirche absetzen lie, wurde diese Handlung als den herrschenden Rechtsanschauungen nicht mehr entsprechend empfunden. Diesem Anspruch auf Unabsetzbarfeit kam die Synode von Sutri dadurch entgegen, da sie die Ppste nicht selbst absetzte, sondern sie ntigte, ihre eigene Absetzung auszusprechen.
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